25. Juni 2025

Was bringt das neue Energie-Label für Wäschetrockner?

Mit der Einführung des neuen EU-Energieeffizienz-Labels für Wäschetrockner ab dem 1. Juli sollen Verbraucher künftig leichter die Energieeffizienz verschiedener Geräte vergleichen können. Energieexpertin Gerhild Loer erklärt die wichtigsten Änderungen und gibt Tipps.

Energielabel Wäschetrockner
© ABCreative/Adobe Stock & EU-Kommission & VZ NRW

Was sind die wichtigsten Neuerungen beim Energieeffizienz-Label für Wäschetrockner?

Das EU-Label für Wäschetrockner wurde deutlich vereinfacht und enthält jetzt eine klare Skala von A bis G, wobei A die effizientesten Geräte kennzeichnet. Ab dem 1. Juli gibt es dann auch keine Klassen mit einem oder mehreren Pluszeichen mehr. Im Handel werden Wäschetrockner mit der Gerätklasse A zunächst nicht zu finden sein, da derzeitige Modelle noch nicht über die erforderliche Energieeffizienz verfügen. Das neue Label beinhaltet Informationen wie Stromverbrauch, Trocknungsdauer und Lautstärke, um Verbrauchern eine umfassendere Vergleichsmöglichkeit zu bieten. Zusätzlich lassen sich weitere Produktinformationen direkt über einen QR-Code auf dem Energielabel aufrufen.

Wo liegen die Vorteile des neues Labels?

Das neue Label macht es für Verbraucher: einfacher, energieeffiziente Geräte zu erkennen und zu wählen. Geräte mit einer höheren Effizienzklasse sparen langfristig Stromkosten und sind umweltfreundlicher. Moderne Wärmepumpentrockner sind Kondens- und Ablufttrocknern vorzuziehen, da sie deutlich weniger Strom verbrauchen. Zudem sollte man die Größe des Geräts an den eigenen Bedarf anpassen, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Anhand unseres Haushaltsgeräte-Rechners können Verbraucher zwei ausgewählte Geräte miteinander vergleichen und ihre persönliche Kaufentscheidung treffen.

Worauf ist beim Einsatz eines Wäschetrockneres zu achten?

Bei jedem Trocknungsvorgang ist es sinnvoll, das Fassungsvermögen des Gerätes voll zu nutzen. Wenn möglich, sollte die Wäsche mit 1.400 Umdrehungen pro Minute geschleudert werden, bevor sie in den Trockner kommt. Je höher die Schleuderdrehzahl, desto weniger Feuchtigkeit ist in der Wäsche, was die Trocknungszeit verkürzt und Energie spart. Nasse Wäsche am besten nach Feuchtigkeitsgrad sortieren, da moderne Geräte mit entsprechenden Sensoren arbeiten. Diese messen automatisch, wie feucht die Wäsche im Trockner noch ist und beenden den Trocknungsvorgang erst, wenn das nasseste Wäschestück in der Maschine trocken ist. Das passende Programm für die jeweiligen Textilien und den Trocknungsgrad wählen. Ecoprogramme sind oft ausreichend und schonen das Klima sowie den Geldbeutel. Immer alternative Trocknungsmethoden im Hinterkopf haben: Beispielsweise die Wäsche draußen aufhängen, um Energie zu sparen. Besonders bei schönem Wetter ist das die umweltfreundlichste Alternative.

alles-elektrisch

Die Energiewende im Fokus: Wir liefern dir täglich fundierte Informationen über erneuerbare Energien, innovative Stromlösungen und spannende Projekte, die unsere Welt nachhaltiger gestalten. Begleite uns auf dem Weg in eine elektrische Zukunft.

Mehr Infos

Roboter im Anschnitt
© Possessed Photography - unsplash.com