13. September 2024
Smartwatches und innovative Wearables im Trend
Der Markt für Wearables boomt: Laut einer aktuellen Trendstudie des Digitalverbands Bitkom zur „Zukunft der Consumer Technology 2024“ stieg der Umsatz in diesem Sektor um 8 Prozent, von 2,4 Milliarden auf 2,6 Milliarden Euro.
Für das aktuelle Jahr wird erwartet, dass 13,1 Millionen dieser smarten, am Körper tragbaren Geräte verkauft werden. Der Durchschnittspreis dieser Wearables liegt derzeit bei 196 Euro.
Vor allem Smartwatches haben sich als Alltagsbegleiter und Erweiterung des Smartphones etabliert. Hersteller entwickeln zudem neue Wearables wie smarte Ringe oder Kleidung, was laut Experten zukünftig weitere Umsatzsteigerungen erwarten lässt. Dies steht im Kontrast zur klassischen Unterhaltungselektronik, deren Markt eher schrumpft.
Smartwatches im Alltag: So nutzen wir sie wirklich
Die Beliebtheit von Smartwatches ist besonders unter jüngeren Generationen ausgeprägt. Laut der Befragung von mehr als 1.100 Personen nutzen 64 Prozent der 16- bis 29-Jährigen und 48 Prozent der 30- bis 49-Jährigen eine Smartwatch. In der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen sind es 30 Prozent und bei den über 65-Jährigen 14 Prozent. Hauptgrund für die Nutzung ist der Wunsch, sich über aktuelle Nachrichten zu informieren (91 Prozent). Es folgen mit Abstand die Navigation und Steuerung des Smartphones (jeweils 41 Prozent), die Messung von Gesundheitsdaten (37 Prozent) sowie Wecker- und Timer-Funktionen (29 Prozent). Zudem nutzen 23 Prozent die Uhren zur Anzeige von Fitness-App-Informationen oder zur Notfallbenachrichtigung. Jeweils 13 Prozent der Befragten telefonieren mit der Uhr oder rufen Flug- oder Bahntickets ab. 11 Prozent der Befragten steuern Smart-Home-Anwendungen in ihrem Zuhause über die Smartwatch.
Was kommt nach der Smartwatch?
Neben Smartwatches werden auch andere Wearables immer beliebter. Besonders smarte Kopfhörer (24 Prozent) und smarte Einlegesohlen für die Schuhe (22 Prozent) stoßen auf Interesse, genauso wie smarte Ringe (11 Prozent), Gürtel (14 Prozent), Pflaster (13 Prozent) und Kleidungsstücke (12 Prozent).
Viele dieser neuen Wearables sind noch relativ teuer und bewegen sich in Nischenmärkten, haben jedoch das Potenzial für den Massenmarkt. Bereits jetzt könnten sich 24 Prozent der Deutschen vorstellen, einen smarten Ring anstelle einer smarten Uhr zu tragen. Weitere 24 Prozent wären bereit, einen smarten Assistenten auf den Zahn zu kleben, während 19 Prozent sogar offen für implantierte smarte Assistenten wären.
Insgesamt zeigen sich 70 Prozent der Deutschen interessiert daran, ein oder mehrere dieser smarten Geräte zu nutzen. Es ist deshalb zu erwarten, dass dieser Markt in den kommenden Jahren weiter wächst und die Nachfrage nach technologischen Innovationen im Wearables-Segment spürbar ansteigen wird.