9. September 2024
Smarte Technologien live erleben: das House of Smart Living auf der IFA
Künstliche Intelligenz und Energiemanagement, Gesundheit und Cybersicherheit – im „House of Smart Living“ auf der Messe IFA in Berlin zeigen die drei Verbände der Elektrobranche VDE, ZVEH und ZVEI noch bis zum 10. September 2024 eine Vielzahl an smarten Innovationen, die unseren Alltag erleichtern. In Halle 1.2 am Stand 110 erfahren Messebesucherinnen und -besucher, wie sich mithilfe von Gebäudeautomation Energie einsparen lässt und welchen Beitrag moderne digitale Gebäudetechnik zu einer klimaneutralen Zukunft leisten kann. Die gezeigten Anwendungen sind dabei keine Zukunftsmusik, sondern demonstrieren den aktuellen Stand der Technik und laden dazu ein, sie spielerisch zu testen.
Fünf Fokusthemen im House of Smart Living
Der Fokus im House of Smart Living liegt in diesem Jahr auf fünf Themen: Künstliche Intelligenz (KI) und Energiemanagement, Künstliche Intelligenz und Gesundheit, Cybersicherheit im Smart Home, Energiemanagement in Miet- und Mehrfamilienhäusern sowie die Steuerbarkeit von großen Stromverbrauchern wie Wärmepumpe oder E-Ladestation. Dank KI weiß das smarte Haus, welches Auto zuerst geladen werden muss und wann Grünstrom optimal genutzt wird. Die KI greift dabei auf Daten wie Kalendereinträge der Bewohner und Wettervorhersagen zu und optimiert so den Energieverbrauch. Im Gesundheitsbereich geben KI-gesteuerte Systeme darüber Aufschluss, warum man sich unwohl fühlt, indem kontinuierlich Faktoren wie Luftdruck, Puls oder CO2-Gehalt geprüft werden.
Smart Homes sind technologisch fortschrittlich und komfortabel, jedoch auch anfällig für Cyberangriffe. Das House of Smart Living demonstriert, dass mit den richtigen Maßnahmen wie dem Verbleib der Daten in den eigenen vier Wänden und dem Einsatz von KNX-Secure-Geräten ein hohes Maß an Cybersicherheit erreicht werden kann. KNX-Technologie vereinfacht auch die faire Verteilung und Abrechnung von Solarstrom sowie Ladevorgängen in Mehrfamilienhäusern, was die Energieeffizienz langfristig erhöht und Kosten senkt.
Bei drohender Netzüberlastung dürfen Netzbetreiber seit Jahresbeginn auf bestimmte Geräte zugreifen und ihre Leistung drosseln. Ein intelligentes Energiemanagementsystem sorgt dafür, dass zuerst auf PV-Anlagenstrom oder Batteriespeicher zurückgegriffen wird, um den Betrieb von Ladestation und Wärmepumpe aufrechtzuerhalten. So bleibt die Kontrolle über die Energieflüsse des Hauses gewahrt.
Eco Score Challenge: Klimaschützer Elektrobranche
Spielerisch lässt sich am Gemeinschaftsstand auch erfahren, wie die Berufe in der Elektrobranche zum Klimaschutz beitragen: Mit der Eco Score Challenge tauchen Besucher virtuell in ein Gebäude ein und gestalten es möglichst energieeffizient. Die technischen Lösungen dafür existieren bereits auch außerhalb der virtuellen Realität. Durch konsequente Elektrifizierung und Digitalisierung sowie den Einsatz smarter Technologien kann der Energieverbrauch im Gebäude und der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert werden. Bedenkt man, dass auf den Gebäudebestand in Deutschland 35 Prozent des gesamten Energieverbrauchs entfallen, gibt es hier also mit Blick auf die Klimaziele enormes Potenzial, welches es zu heben gilt.
