15. August 2024
Elektro-Zauber für ein unvergessliches Dinner
Die Elektroausstattung unterliegt in der Gastronomie hohen Leistungsanforderungen. Alles muss sicher funktionieren und die Gäste sollen sich wohlfühlen. Die Konzepte von JUNG zeigen, dass es für das Elektrodesign jede Menge Gestaltungsfreiraum gibt.
Funktional, elegant oder unsichtbar?
Das Kundenerlebnis spielt in der Gastronomie eine wichtige Rolle. Es umfasst alle Berührungspunkte, die ein Gast mit einem gastronomischen Betrieb hat – im übertragenen Sinn, aber auch im eigentlichen Wortsinn. Tatsächlich sind die Schalter einer der wenigen direkten Kontaktpunkte zwischen Nutzern und Gebäude. Dabei steht die Elektroausstattung in der Gastronomie vor einer Reihe sehr spezieller Herausforderungen – angefangen von hohen Leistungsanforderungen über definierte Sicherheitsvorkehrungen bis zu einem wachsenden Druck hinsichtlich der Energieeffizienz.
Für sämtliche Bereiche gibt es für die Gastronomie eine ganze Reihe an Vorschriften, Richtlinien und Normen, die zu einem reibungslosen Betrieb beitragen sollen. Was die DIN allerdings nicht vorgibt, ist die Art der Einbindung der Elektroausstattung zur Gestaltung der Raumatmosphäre und des Kundenerlebnisses. Hier haben Planer und Betreiber jede Menge Gestaltungsspielraum.
Strategie 1: Für den Gast unsichtbar
Im Restaurant Ōkyū in Stuttgart verbinden die Innenarchitekten von Studio Komo gekonnt traditionelle Elemente japanischer Tempelarchitektur mit den Anforderungen der gehobenen Gastronomie. Das Ōkyū wird durch ein ausgeklügeltes Lichtkonzept in Szene gesetzt. Neben gezielt platzierten Deckenleuchten werden die Bereiche überwiegend dezent und indirekt belichtet, zum Beispiel durch in die Umrandung der Sitznischen integrierte Leuchtmittel. Einige Bereiche sind mit Präsenzmeldern ausgestattet, die das Licht automatisch schalten. Im gesamten Gastraum gibt es keine manuell bedienbaren Schalter. Stattdessen wird das Ambiente über ein Smart Panel 8 gesteuert, das im Thekenbereich an der Wand angebracht ist. Per App können vorprogrammierte Szenen abgerufen oder einzelne Elemente der Gebäudetechnik wie Lüftung oder Klimaanlage bedient werden. Die Beleuchtung ist über ein DALI-Gateway in das KNX System von JUNG eingebunden.
Restaurant Ōkyū in Stuttgart
Strategie 2: Elegant in die Gestaltung eingebunden
Im Mainzer Zollhafen-Areal, direkt am Wasser des Rhein-Binnenhafens, befindet sich im markanten goldenen Wohn- und Geschäftshaus Pandion Doxx das nicht minder auffällige Bistro Goldmarie. Das Gestaltungskonzept von LNID mit hdg Architekten für die gleichzeitig als Bistro, Restaurant, Bar und Veranstaltungsfläche genutzte Location basiert auf einem bis ins Detail konsequent durchdachten, spannungsreichen Farbenspiel aus verschiedenen Grüntönen, die mit einem kräftigen Orange kontrastiert wurden. Die leuchtende Farbe zieht sich nun einheitlich über Wände, Decken und Böden, über Möbel und Armaturen bis hin zu den JUNG Schaltern und Steckdosen LS 990 im passenden Farbton von Les Couleurs® Le Corbusier. Hier zeigen sich deutlich die Vorteile des Les Couleurs® Netzwerkes: Farbtöne verschiedener Produkte unterschiedlicher Hersteller können exakt aufeinander abgestimmt werden – zum Beispiel die Türdrücker mit den Elektroprodukten von JUNG aus der LS Serie.
Bistro Goldmarie in Mainz
Strategie 3: Funktional mit Mehrwert für die Gäste
Das Motorworld Inn in Warthausen bietet mit Restaurant, Biergarten und Hotel eine beeindruckende gastronomische Themenlandschaft in der Gemeinde Warthausen nahe Biberach/Riss. Das Interior Design lebt durch die Überlagerung von Stilrichtungen und Jahrzehnten. So auch im Veranstaltungsraum, der nostalgisches Werkstattambiente mit modernster technischer Ausstattung kombiniert. Dazu wurde das flexible und zeitlose Programm LS 990 in Schwarz mit einer großen Bandbreite an verschiedenen Elektroeinsätzen gewählt – darunter klassische Schalter und Steckdosen, aber auch USB-Ladegeräte, USB-Schuko-Steckdosen oder Chinch-Audio Anschlüsse. Angeordnet als Mehrfachrahmen sowie eingebettet in Wandvertäfelungen und Möblierungen ordnen sich die Elektrobedienelemente schlüssig in das Gesamtkonzept ein und schaffen einen echten Mehrwert für die Gäste, die beispielsweise einfach ihre Devices laden können.
Die Elektroausstattung erfordert in der Gastronomie eine sorgfältige Planung und regelmäßige Überprüfung, um den spezifischen Anforderungen dieser energieintensiven Branche gerecht zu werden und einen reibungslosen, sicheren und effizienten Betrieb zu gewähr-leisten. Aber die Ansätze zeigen auch, dass es für das Elektrodesign trotzdem noch jede Menge Gestaltungsfreiraum gibt.
Motorworld Inn in Warthausen