22. April 2024
Siemens eröffnet seinen weltweit größten Forschungsstandort
Siemens hat im Forschungszentrum-Garching, nördlich von München, den ersten Bauabschnitt des Siemens Technology Center (STC) eröffnet. Neben Siemens haben sich dort bereits unter anderen die Technische Universität München (TUM), das Max-Planck-Institut und SAP angesiedelt mit rund 28.000 Menschen.
Siemens wird im STC seine zentralen Forschungsaktivitäten in Deutschland bündeln. Zunächst werden hier rund 450 Mitarbeitende gemeinsam mit 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Technischen Universität München an Zukunftstechnologien arbeiten. Die Eröffnung des zweiten Bauabschnitts mit mehr als 630 Forschenden und Patent-Experten der Siemens Technology ist für 2027 geplant. Das STC wird dann der größte Forschungsstandort von den insgesamt etwa zwölf zentralen Siemens-Forschungsstandorten weltweit sein. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt mehr als 100 Millionen Euro.
Forschungsschwerpunkte
Datenanalytik und Künstliche Intelligenz (KI) wird im STC konkret genutzt und erforscht, um Programmierung zu erleichtern, Produktionsstörungen frühzeitig zu erkennen und die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine in natürlicher Sprache zu ermöglichen. Siemens hat mit rund 3.700 KI-Patenten eine führende Stellung im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (F&E) stiegen im Geschäftsjahr 2023 um rund 600 Millionen Euro auf rund 6,2 Milliarden Euro. Diese Investitionen konzentrieren sich auf die Stärkung der führenden Position von Siemens in Kerntechnologien wie Simulation & Digital Twin, Data Analytics & Artificial Intelligence, Connectivity & Edge, Future of Automation oder Cybersecurity & Trust, die schließlich alle in der offenen digitalen Geschäftsplattform Siemens Xcelerator zusammenkommen. Diese Technologien haben das Potenzial, industrielle Produkte und Anlagen effizienter und nachhaltiger zu entwickeln, herzustellen und zu betreiben. Siemens arbeitet auf all diesen Gebieten mit starken Partnern wie der Technischen Universität München, SAP, BMW, Fraunhofer-Instituten und Startups zusammen.