20. November 2024
Roboter "Conit Runner" verfestigt automatisch Beton
Der neue Roboter "Conit Runner" von Itone und Posco E&C soll den Betonbau revolutionieren. Er zieht automatisch Rillen in frische Betonoberflächen, um die Verbindung zwischen den Betonlagen zu verbesssern. Durch die Automatisierung der Ritzarbeit wird die Betonqualität verbessert und die Bauzeit verkürzt.
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Dicke Betonschichten werden in mehreren Lagen aufgebracht, um Risse beim Trocknen zu vermeiden. Damit die zweite Schicht auf der ersten nicht verrutschen kann, wird die Oberfläche von Hand aufgeraut, solange der Beton noch weich ist. Die gleiche Aufgabe haben stählerne Bewehrungsstangen, die senkrecht eingebaut werden. Die meisten davon sollen sich einsparen lassen, wenn der Conit Runner eingesetzt wird.
Dieser drückt in den noch weichen Beton so tiefe Furchen, dass sich die zweite Betonlage fest mit der ersten verbindet. Der Roboter ist für eine Preis auf der Elektronikmesse CES nominiert, die vom 7. bis 10. Januar 2025 in Las Vegas stattfindet. Um den Roboter einzusetzen, wird vom Bauprojekt ein digitaler Zwilling erstellt. Dieser dient gemeinsam mit den Sensoren an Bord des Roboters als Navigationshilfe für den autonomen Einsatz der Maschine.
Vollgepackt mit Technik
Der Roboter ist mit dem radarbasierten Abstandsmesssystem LiDAR, Ultraschallsensoren, einer Kamera und einer "Inertial Measurement Unit" ausgestattet, um auf Kurs zu bleiben und Hindernissen auszuweichen, vor allem den Bewehrungsstäben. Diese Technik ist dann auch in der Lage, die Härte des Betons zu messen. So soll sichergestellt werden, dass die Maschine erst dann startet, wenn das Material fest genug ist, um das Gewicht des Roboters von zehn Kilogramm zu tragen, aber dennoch weich genug, um mit den Walzen Rillen mit einer Tiefe von mindestens sechs Millimetern zu ziehen.