12. Februar 2025
"Google Maps der Wärmeeffizienz"
E.ON und der Stadtrat von Coventry in Großbritannien wollen in Zusammenarbeit mit dem Technologie-Startup Kestrix in großem Maßstab Daten zur Wärmeeffizienz erfassen und damit großflächig die Energieeffizienz verbessern.

Das sogenannte „Google Maps der Wärmeeffizienz“ basiert auf Drohnen, die mit Wärmebildkameras und innovativer 3D-Wärmeverlustmodellierung ausgestattet sind.Die Drohnen scannen Häuser aus der Vogelperspektive aus einem Abstand von etwa 50 Metern und können genau quantifizieren, wie und wo Wärme aus Gebäuden entweicht. Diese Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Im Vergleich zum herkömmlichen Modell der Hausbesuche, die mehrere Stunden dauern können, bedeutet das eine deutliche Einsparung von Zeit und Kosten. Auch bietet die neue Lösung ein viel klareres Bild davon, wie viel es kostet, ein Haus zu heizen und wie Wärmeverluste behoben werden können. Energieeffizienzmaßnahmen können so optimal auf diejenigen Haushalte ausgerichtet werden, die den größten Wärmeverlust haben. Die 3D-Wärmeverlustmodelle zeigen damit Verbesserungspotenzial im großen Maßstab – und maschinelle Lernalgorithmen geben Aufschluss darüber, welche Verbesserungen am besten und kostengünstigsten sind.
Mark Ritzmann, CEO von E.ON Group Innovation: „Das Pilotprojekt mit Kestrix ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir unser globales Innovationsökosystem und Partnerschaften mit innovativen Startups zur schnelleren Umsetzung der Energiewende nutzen. Die innovative Technologie von Kestrix zur Erkennung von Wärmeverlusten löst ein akutes Problem zur Umsetzung der Wärmewende und führt sowohl zu geringeren Kosten für Immobilienbesitzer als auch zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen.“
Die ersten Drohnenflüge sollen schon in den nächsten Wochen starten. Sobald die Daten der Flüge vorliegen, wird das Projektteam diese verarbeiten, auswerten und die Bewohnerinnen und Bewohner vor Ort kontaktieren, um ihnen die Optionen zur Verbesserung der Energieeffizienz aufzuzeigen. Teil der Beratung können auch Finanzierungsmöglichkeiten der erforderlichen Maßnahmen sein.
Über die Zusammenarbeit mit Kestrix
Die Zusammenarbeit zwischen E.ON und Kestrix entstand aus dem Free Electrons Open Innovation Programm, bei dem E.ON und andere führende globale Versorgungsunternehmen sowie vielversprechende Startups gemeinsam innovative Lösungen für die neue Energiewelt entwickeln. Als Finalist von Free Electrons 2024 wurde Kestrix von E.ON Group Innovation in die Organisation aufgenommen und wird nun in seiner ersten Anwendung zusammen mit E.ON UK im Coventry-Projekt eingesetzt.