23. September 2024

Gemeinsam für die Artenvielfalt – mit Elektronik und KI

Auf der DLD Nature 2024 präsentierte Würth Elektronik eine innovative Lösung, um den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen. Gemeinsam mit dem Startup Hula Earth setzt man auf Echtzeit-Monitoring von Biodiversität.

© Dominik Gigler for DLD / Hubert Burda Media

Wie können wir dem Rückgang der Artenvielfalt entgegenwirken? Diese Frage wurde auf der DLD Nature vom 12. bis 13. September 2024 in München intensiv diskutiert. Hier stellte Würth Elektronik im Tech Talk mit dem Titel „Electronics for Innovation in Nature Protection“ erstmals seinen neuen Kooperationspartner Hula Earth vor: Das Deep-Tech-Startup ist auf Echtzeitmonitoring von Biodiversität spezialisiert.

Echtzeit-Messdaten von Hula Earth bilden die Grundlage für die Ausstellung von Biodiversitätszertifikaten, die gemäß CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) anrechenbar sind, den Artenschutz monetarisieren und nachhaltige Investitionen ermöglichen. Ebenso wichtig ist das so genannte Insetting: Dabei geht es um die umweltgerechte Optimierung von Betriebsabläufen und die Überprüfung der Maßnahmen durch konkrete Messungen.

Zur Echtzeit-Messung verwendet Hula Earth solarbetriebene BioT-Sensoren, die kontinuierlich verschiedene biodiversitätsrelevante Daten sammeln und über ein Funknetzwerk übertragen. Das funktioniert auch in abgelegenen Waldgebieten. Die Ergebnisse werden mit Satellitendaten kombiniert, mithilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet und in eine benutzerfreundliche Plattform integriert.

Kooperation für eine nachhaltige Zukunft

Gemeinsam optimieren Würth Elektronik und Hula Earth nun die handgefertigten Prototypen der BioT-Sensoren, damit sie rationell in großen Stückzahlen produziert werden können. Dabei unterstützt Würth Elektronik das Startup auf vielfältige Weise:
 

  • Der Bauelemente-Hersteller bringt Produkte und Know-how ein, berät in allen relevanten Bereichen wie EMV-Sicherheit, Energiemanagement, Funktionalität, Skalierbarkeit und Energieeffizienz. Viele der bisher verwendeten Komponenten werden durch geeignetere ersetzt. So kommen der Feuchtigkeits- und Temperatursensor WSEN-HIDS sowie das ADRASTEA-Funkmodul für den drahtlosen Datenverkehr zwischen Sensoren und einem Auswertungsrechner in der Cloud zum Einsatz.
  • Weiterhin erhält das Startup Unterstützung beim Prototyping und Testing. Beispiele hierfür sind Pre-Compliance-Tests, bei denen Geräte so optimiert werden, dass sie die Prüfung in einem akkreditierten Labor sofort bestehen. Damit lassen sich viele Kosten einsparen.
  • Würth Elektronik leistet Design-in-Support, unter anderem bei Platinen-Design, Schnittstellenplanung und die Kommunikationssoftware.


„Hula Earth ist ein Startup, das die Probleme unserer Zeit anpackt und erstmals ein Echtzeitmonitoring von Biodiversität ermöglicht“, lobte Alexander Gerfer, CTO bei Würth Elektronik eiSos. „Und wir werden mit anpacken: Wir übernehmen Verantwortung für unseren Lebensraum und unsere Zukunft, wir fördern Technologien, die nicht nur innovativ, sondern auch nachhaltig sind.“

„Würth Elektronik bringt die Kompetenz, die Manpower und die Technologie mit, um unsere Idee gemeinsam voranzutreiben“ spielt David Schmider, CTO von Hula Earth, den Ball zurück. „Für uns ist der Global Player in jeder Hinsicht der optimale Kooperationspartner“.

Titelfoto: Linda Hinz, Focus online Earth, Alexander Gerfer, CTO bei Würth Elektronik eiSos, David Schmider, CTO bei Hula Earth (v.l.n.r.) im Tech-Talk mit dem Titel "Electronics for Innovation in Nature Protection" während der DLD Nature

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