14. März 2024
Energiespeicherung mit Hilfe von Sandbatterien
Sandbatterien sind eine relativ neue Technologie zur Speicherung von Wärmeenergie. Zwei finnische Unternehmen haben nun eine Vereinbarung zum Bau einer Sandbatterie im industriellen Maßstab geschlossen.
Wie funktionieren Sandbatterien?
Sandbatterien nutzen Sand, um Wärmeenergie über einen längeren Zeitraum zu speichern. Das Herzstück einer Sandbatterie ist ein großes Reservoir aus Sand. Der Sand wird in der Regel in einem Stahlbehälter gelagert. Die Batterie wird mit heißer Luft oder Wasser beheizt. Die Wärmeenergie wird vom Sand aufgenommen und gespeichert. Wenn Wärmeenergie benötigt wird, wird kalte Luft oder Wasser durch den Sand geleitet. Der Sand gibt die gespeicherte Wärmeenergie dann an Luft oder Wasser ab.
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Fertigstellung der Anlage in 2025
Polar Night Energy und das finnische Fernwärmeunternehmen Loviisan Lämpö haben nun eine Vereinbarung zum Bau einer Sandbatterie im industriellen Maßstab in Pornainen geschlossen. Die Sandbatterie soll eine Heizleistung von 1 MW haben und kann bis zu 100 MWh Wärmeenergie speichern. Damit ist sie etwa zehnmal größer als die Pilotanlage, die seit 2022 in Kankaanpää in Betrieb ist. Das Speichermedium für die Wärmeenergie in der neuen Batterie wird zerkleinerter Speckstein sein. Speckstein ist ein Nebenprodukt der Produktion wärmespeichernder Kamine von Tulikivi.
Der Bau der Sandbatterie in Pornainen soll im Jahr 2025 abgeschlossen sein. Die Batterie wird dann in das Fernwärmenetz von Loviisan Lämpö integriert und zur Speicherung von überschüssiger Wärmeenergie aus erneuerbaren Energiequellen genutzt.