26. Mai 2024
ChatGPT erweitert Zugang zu Informationen
ChatGPT wird künftig auch auf Artikel des „Wall Street Journal“ und der Londoner „Times“ zugreifen können. OpenAI, die Entwickler des Chatbots, schlossen eine mehrjährige Vereinbarung mit der News Corp.

Die Leistungsfähigkeit von ChatGPT soll dadurch wachsen, dass es u. a. Zugriff auf Artikel renommierter Medientitel erhält und so seine Datenbasis erweitert. In den vergangenen Monaten hatten unter anderem der deutsche Axel Springer Konzern mit Titeln wie "Welt" und "Bild", die französische Zeitung „Le Monde“ und die „Financial Times“ Vereinbarungen mit OpenAI, den Entwicklern des Chatbots, geschlossen. Künftig wird das Chatbot auch auf Artikel des „Wall Street Journal“ und der Londoner „Times“ zugreifen können. OpenAI, schlossen eine mehrjährige Vereinbarung mit dem Unternehmen News Corp.
Die Reaktionen auf diese Deals sind gespalten. Die einen meinen, dass solche Vereinbarungen positiv für die Glaubwürdigkeit von KI-Technologie seien und auch den Medienunternehmen neue Zielgruppen erschließen könnten. Andere wiederum äußern Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und des Einflusses, den ein Medienkonzern wie News Corp. auf die Entwicklung von KI haben könnte.
Dass es auch anders geht zeigt die „New York Times“. Sie zog im Dezember 2003 vor Gericht mit dem Vorwurf, ChatGPT sei ohne Erlaubnis mit Artikeln der Zeitung "angelernt" worden. OpenAI beschuldigt die Zeitung im Gegenzug, den Chatbot gehackt zu haben, um irreführende Beweise zu erzeugen. Man darf gespannt sein, wie es hier weitergeht. Fest steht, dass die Rechte von Journalisten, Autoren und anderen Kreativen im besonderen Maße und im Sinne einer freien Meinungsbildung geschützt werden müssen.