17. März 2024

WWF veröffentlicht Beispielrechnung für den Heizungstausch

Der WWF beauftragte das Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos damit den Einfluss der verschiedenen GEG-Förderoptionen auf die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen näher zu beleuchten.

Studie Heizungstausch
© Scott Graham - unsplash.com

Im Rahmen der Novellierung des Gebäudeenergiegesetztes (GEG) werden ordnungsrechtliche Vorgaben eingeführt, um den Gebäudesektor auf erneuerbare Energien umzustellen. So sollen neu eingebaute Wärmeerzeuger ab dem 1. Januar 2024 mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien einbinden (65 Prozent EE-Regel).

Um den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen sozialverträglich zu gestalten und möglichst frühzeitige Erneuerung und Umrüstung von Heizungen zu erreichen, ist eine Weiterentwicklung der Förderung des Bundes geplant.

Der WWF beauftragte Prognos damit die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen näher zu beleuchten. Prognos erstellte eine belastbare Zahlenbasis für die Bewertung der Kosten für typische Einfamilienhäuser unter verschiedenen Förderoptionen. Die in der Berechnung entstandenen Fallbeispiele sind in ein Papier des WWF eingeflossen.

So wirken sich die Förderungen auf den Bau von Wärmepumpen aus

Die Berechnungen zeigen:

  • Der Einbau einer Luft-Wärmepumpe ist unter Berücksichtigung aller Kosten inklusive gering investiver Maßnahmen am Gebäude ohne Förderung etwas teurer als der Einbau eines neuen Gaskessels mit Biomethanbeimischung.
  • Wenn die Grundförderung von 30 Prozent berücksichtigt wird, sind die jährlichen Kosten einer Wärmepumpe bereits etwas niedriger als die eines Biomethankessels.
  • Wenn zusätzlich zu der Grundförderung der Klima-Geschwindigkeitsbonus und/oder der Einkommensbonus in Anspruch genommen wird, verbessert sich die Wirtschaftlichkeit nochmals deutlich.
  • Ein Brennwertkessel führt aufgrund der Beimischungspflicht von Biomethan ab 2029 in der Zukunft zu ansteigenden Energiekosten.
  • Je nach Höhe der Förderung amortisiert sich die Wärmepumpe nach zwei bis zwölf Jahren, mit einer zusätzlichen PV-Anlage sogar nach ein bis elf Jahren.

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