Neues Gütesiegel für Infrarotheizungen

Infrarotheizungen sind mittlerweile eine energieeffiziente, komfortable und umweltfreundliche Heizalternative. Nun hat die Branche ein Gütesiegel entwickelt, dass Qualitätskriterien für Infrarotheizungen definiert.

Infrarotheizungen erwärmen nicht direkt die Luft, sondern Objekte im Raum wie Wände, Decken und Möbel. Diese geben die Wärme dann langsam und gleichmäßig an die Raumluft ab. Dies führt zu einem behaglichen Wärmegefühl und verhindert Zugluft und Staubaufwirbelungen. Infrarotheizungen haben einen hohen Wirkungsgrad von nahezu 100 Prozent. Der Strom wird direkt in Wärme umgewandelt. Dies führt zu einem energieeffizienten Heizbetrieb und spart im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen Energie und damit Kosten ein. Die Heizungen kommen mittlerweile in gut wärmegedämmten Gebäuden als Vollheizsystem und Hybridsystem zum Einsatz.

Neues Gütesiegel steht für Qualität und Zuverlässigkeit

Nun hat die European Infrared Heating Alliance (EIHA) ein neues Gütesiegel für Infrarotheizungen in den Markt eingeführt: das „European Quality Label for Infrared Heating“. Das Qualitätslabel soll zur Standardisierung der elektrischen Infrarotheizung beitragen und Qualität und Zuverlässigkeit der Geräte garantieren.

Folgende Anforderungen sind für den Erhalt des Qualitätslabels zu erfüllen:

Das Infrarotheizgerät muss nach der Norm IEC 60675-3 geprüft worden sein und in dieser Messung einen Strahlungswirkungsgrad von mindestens 40 Prozent erreicht haben.
Der Hersteller beziehungsweise der Inverkehrbringer weist eine gültige CE-Konformitätserklärung vor.
Es muss eine Qualitäts- und Sicherheitszertifizierung durch ein akkreditiertes unabhängiges Prüf- und Zertifizierungsunternehmen durchgeführt worden sein.
Das Gerät ist technisch so ausgelegt, dass es die Anforderungen der Ökodesign-Verordnung erfüllt und es einen Raumheizungsjahresnutzungsgrad größer als 38 Prozent aufweist.