21. Juli 2024
Gasheizung 38 Prozent teurer als Wärmepumpe
Laut aktueller Analyse des Verbraucherportals Verivox zahlen Neukunden, die ein Einfamilienhaus beheizen, 38 Prozent mehr für das benötigte Gas als für den Strom, den eine Wärmepumpe benötigen würde, um die gleiche Menge Wärme bereitzustellen.
Wichtige Gründe für den großen Preisunterschied: Der Mehrwertsteuersatz für Gas liegt seit April wieder bei 19 Prozent und im Juli 2024 ist die Gasspeicherumlage gestiegen. Ab 2025 wird zudem die CO2-Abgabe für Gas steigen. Die Abgabe liegt derzeit bei 45 Euro pro Tonne und wird in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter steigen
Private Haushalte, die mit klimafreundlicher Wärmepumpe heizen, können von außerdem von speziellen Stromtarifen der Energieversorger profitieren. Die Preise schwanken, sind im Durchschnitt aber gut 20 Prozent günstiger als Haushaltsstrom. 58 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher kennen diesen Kostenvorteil noch nicht - wie die Umfrage "Energie-Trendmonitor 2024" von Stiebel Eltron zeigt.
Mit Wärmepumpe 630 Euro beim Heizen sparen
Laut Verivox-Berechnung zahlen Neukunden mit einer Gasheizung und einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh) aktuell rund 1.658 Euro. Das ist in diesem Jahr ein bisheriger Höchststand. Im Vergleich dazu sparen Haushalte, die mit einer effizienten Wärmepumpe heizen, etwa 630 Euro oder 38 Prozent.
Wärmepumpe schützt vor CO2-Abgaben
Dabei kommt die Wärmepumpentechnik ganz ohne Verbrennungsvorgang aus und ist damit klimafreundlich. Dieser Aspekt ist für knapp jeden Zweiten wichtig bei der persönlichen Energiewende: 49 Prozent wollen laut der Umfrage Energie-Trendmonitor auf eine Wärmepumpe umstellen, um das Klima zu schonen. 52 Prozent wollen auf die Green-Tech-Heizung wechseln, um Kosten zu sparen.
Attraktive Förderung
Der Staat fördert die Anschaffung einer Wärmepumpe aktuell mit bis zu 70 Prozent der Investitionskosten. Jetzt könnte daher ein guter Zeitpunkt sein auf die Wärmepumpe umzusteigen. Verbraucherinnen und Verbraucher können mit dem " Fördercheck" auf der Homepage von Stiebel Eltron ihre Förderkonditionen für den privaten Heizungswechsel prüfen.