22. März 2024
Sicherheit geht vor: Solaranlagen windsicher anbringen
Damit eine PV-Anlage Böen, starkem Wind oder gar Stürmen standhält, muss sie für die individuellen Verhältnisse vor Ort korrekt ausgelegt und befestigt werden.

Bei Flachdachanlagen wird eine PV-Anlage entweder mit dem Dach bzw. dem Untergrund fest verankert oder alternativ mit Gewichten, wie z. B. Steinen oder Sandsäcken, beschwert. Die letztere Variante bezeichnet man als eine mit Auflast ballastierte PV-Anlage. Durch das Beschweren können die Module Winddruck und Windsog widerstehen.
Ballastierung auf Flachdächern
Im Fall einer nicht korrekt geplanten und umgesetzten Ballastierung drohen Schäden durch Verrutschen oder Verschieben der Module bis hin zum Abheben. Bei Flachdächern ist diese Gefahr besonders hoch.
Während Installateurinnen und Installateure PV-Module auf einem Schrägdach flach und parallel zur Dachfläche befestigen, ständern sie diese auf Flachdächern mithilfe einer Unterkonstruktion aus Edelstahl oder Aluminium auf. Doch je höher der Neigungswinkel einer Aufständerung ist, desto mehr Angriffsfläche für Wind bietet das System.
Ballastierung korrekt berechnen
Bei der Planung einer PV-Anlage für ein Flachdach ist es deshalb von großer Bedeutung, die korrekte Ballastierung zu berechnen und umzusetzen, sonst drohen schwere Schäden. Generell gilt: Je aerodynamischer die Elemente der Anlage – Panels und Unterkonstruktion – sind, desto weniger schwer fällt die Ballastierung aus. Dies kann das Dach schonen und macht die Installation für Solarteurinnen und Solarteure einfacher. Mit einem Ballastierungsplan, einem wichtigen Teil der Gesamtplanung einer PV-Anlage, lässt sich berechnen, wie schwer die Stabilisierungselemente (z. B. Betonsteine) sein müssen, um die Anlage bestmöglich zu sichern.