7. November 2024
KfW: Private Kunden setzen auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien
Die Klimawende gewinnt für Haushalte in Deutschland an Bedeutung. Das zeigen die neuen Förderzahlen der KfW Bankengruppe. Im Segment Private Kunden lag das Volumen der Neuzusagen per Ende September mit 15,3 Mrd. Euro rund drei Mrd. Euro über dem des Vorjahres (01-09/2023: 12,3 Mrd. Euro).
Das Ergebnis wurde dabei maßgeblich durch höhere Neuzusagen in Höhe von 9,5 Mrd. Euro im Förderschwerpunkt Energieeffizienz und Erneuerbare Energien getrieben (01-09/2023: 7,5 Mrd. Euro).
Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW: "Auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen unterstützt die KfW mit ihren Programmen und Finanzierungen Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen bei der nachhaltigen Transformation. Die hohe Nachfrage von privaten Kunden nach Finanzierungen für Energieeffizienz und erneuerbare Energien ist bemerkenswert. Die Bürgerinnen und Bürger ziehen bei der Energiewende mit."
Fördervolumen insgesamt gesunken
Das Fördervolumen der KfW Bankengruppe insgesamt ist in den ersten neun Monaten 2024 allerdings gesunken - und zwar auf 53,9 Mrd. Euro (01-09/2023: 80,8 Mrd. Euro). Der Rückgang zeigte sich insbesondere in der inländischen Förderung: Hier lag das Zusagevolumen zum Ende des dritten Quartals dieses Jahres bei 31,0 Mrd. Euro- gegenüber 57,9 Mrd. Euro im Jahr 2023. Maßgeblich waren das Auslaufen von Sonderprogrammen wie der Soforthilfe und Preisbremse Gas und Wärme (01-09/2023: 10,8 Mrd. Euro) und per 30.09.2024 ausbleibende Sonderfinanzierungen im Energiesektor (01-09/2023: 11,5 Mrd. Euro).
Auf den Absatz von Finanzierungen für gewerbliche und kommunale Unternehmen wirkten sich externe Faktoren aus: zum einen die schwache konjunkturelle Wirtschaftslage, zum anderen der anhaltend hohe EU-Referenzzinssatz (bis 30.09.2024: 5,11 Prozent in der besten Preisklasse A). Daraus ergeben sich in den beihilfefrei gesteuerten Programmen wenig attraktive Konditionen. Dagegen verzeichneten die Programme zur Gebäudeförderung auch im dritten Quartal eine gesteigerte Nachfrage, insbesondere Klimafreundlicher Neubau, die Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude inklusive Heizungsförderung und das Wohneigentumsprogramm.