12. Mai 2024

Wasserkraft als Gamechanger?

Die Energy Watch Group hat kürzlich ihre neue Studie „Wasserstrom – der neue Gamechanger für Klimavorsorge, Heimatenergien und Gewässernatur“ vorgestellt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen: Wasserkraft kann alleine in Deutschland zusätzlich 28 TWh sauberen Stroms liefern.

Wasserkraft
© Polina Kuzovkova - unsplash.com

Die Wasserkraft in Deutschland hat das Potenzial, sauberen Strom im Umfang aller ostdeutschen Haushalte zu liefern. Die politische Strategie "#Wasserkraft2030" kann dieses Versprechen einlösen, indem historische Potenziale mit moderner Technik repowert werden. Mit 7,1 GW Leistung und einer erwarteten Stromproduktion von 28 TWh pro Jahr beschleunigt die Wasserkraft die Transformation zu umweltfreundlicher Energie. 

Neben der Stromerzeugung ermöglicht der Ausbau der Wasserkraft die Einspeisung von Flusswärme in Nahwärmenetze und fördert die Sektorenkopplung für E-Mobilität in kleinen Gemeinden. Als netzdienliche Sekunden-Reserve trägt die Wasserkraft zur Stabilität des Netzausbaus bei und ist rund um die Uhr verfügbar. Die Studie soll dazu einladen, die Haltung zur Wasserkraft zu überdenken. Moderne Repowering- und Modernisierungsmaßnahmen mit fischfreundlichen Anlagen können nicht nur Vorurteile beseitigen, sondern auch die Gewässerökologie verbessern und die Artenvielfalt erhalten. Mit 88 Prozent Zustimmung in der Bevölkerung, knapp hinter "Solardächern", genießt die Wasserkraft einen hohen Rückhalt. 

Die Studie präsentiert wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Potenzialen der Wasserkraft, räumt mit Vorurteilen auf und unterstreicht die positiven Auswirkungen auf Gewässer, Artenvielfalt und Klimaanpassung.

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