18. November 2024
Schwimmende Solaranlage auf dem Mortkasee
Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach oder der grünen Wiese sind nichts Ungewöhnliches. Doch dass Solaranlagen auch schwimmen können, ist wohl den wenigsten bekannt. Auf dem Mortkasee in Lohsa (Oberlausitz) wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts nun über 190 schwimmende Solarmodule installiert.
Solaranlagen lernen schwimmen
Auf dem Mortkasee wurden drei verschiedene schwimmende Solarsysteme installiert. Mit jeweils rund 30 Kilowatt Nennleistung sind diese Systeme verhältnismäßig klein, dennoch liefern sie wichtige Erkenntnisse darüber, was die Vorteile der verschiedenen technologischen Lösungen sind, wie Kosten reduziert und künftig größere schwimmende Solaranlagen umweltverträglich umgesetzt werden können. Bis Ende 2027 soll die Forschungsanlage auf dem Mortkasee betrieben werden.
Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft
Mit RWE, dem Fraunhofer ISE und der BTU Cottbus-Senftenberg treiben drei kompetente Partner das Forschungsvorhaben voran: RWE verfügt über langjährige Erfahrung beim Bau und Betrieb von Freiflächen-Solaranlagen und betreibt in den Niederlanden bereits eine schwimmende Photovoltaikanlage auf einem ehemaligen Kühlwassersee. Das Fraunhofer ISE entwickelt als Europas größtes Solarforschungsinstitut Lösungen für schwimmende Photovoltaik sowie andere integrierte Photovoltaik-Technologien und forscht zur Akzeptanz dieser Technologien. Die BTU Cottbus-Senftenberg verfügt über umfassende wissenschaftliche Expertise im Bereich der Gewässerökologie.