22. September 2024
Wasserkraftwerk Rheinfelden soll ausgebaut werden
Die naturenergie hochrhein AG plant, die Produktion ihres Wasserkraftwerks in Rheinfelden zu erhöhen. Durch eine Eintiefung des Rheins sollen zusätzlich 20 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Dies entspricht dem Verbrauch von etwa 6.000 Haushalten.
Noch bis 27. September 2024 wird ein Probeaushub durchgeführt, um die technische Umsetzbarkeit und Umweltverträglichkeit zu prüfen. Dabei werden bis zu 150 Kubikmeter Gestein entfernt. Die Arbeiten erfolgen auf einem Ponton im Wasser, sodass das Ufer unberührt bleibt. Die naturenergie hochrhein AG plant, die Produktion des Wasserkraftwerks Rheinfelden zu erhöhen. Unter dem Projektnamen „Rheinfelden 20plus“ sollen durch eine Eintiefung des Rheins zusätzlich 20 Millionen Kilowattstunden umweltfreundlicher Strom erzeugt werden. Dies entspricht dem Verbrauch von etwa 6.000 Haushalten.
Der Probeaushub ist erforderlich, um die technische Umsetzbarkeit und Umweltverträglichkeit des Projekts zu prüfen. Dabei werden bis zu 150 Kubikmeter Gestein an verschiedenen Stellen oberhalb der alten Rheinbrücke Rheinfelden entfernt. Die Arbeiten erfolgen von einem Ponton aus, das mitten im Fluss verankert ist. Die beiden Rheinufer bleiben Ufer gänzlich unberührt. Beim Felsaushub werden die beiden Verfahren, Meisseln und Fräsen, getestet. Begleitet wird die Massnahmen von einem umfangreichen Messverfahren, das die Umweltauswirkungen aufzeichnet. Erfasst werden beispielsweise Lärm und Vibrationen, Trübung des Wassers sowie mögliche Ablagerung von Feinsedimenten im Rhein.
Die Daten werden im Anschluss dazu verwendet, um das geeignetste Abbauverfahren festzulegen und die Umweltverträglichkeit des Projekts zu ermitteln. Wichtig ist, dass alle gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden. Die Umweltverträglichkeitsprüfung wird Mitte 2025 abgeschlossen. Die ersten Versuche mit Meisseln und Fräsen haben bereits erfolgreich stattgefunden. Nun werden viele Daten erhoben und im Laufe der nächsten Wochen ausgewertet. Konkrete Aussagen können daher erst später getroffen werden.
Naturenergie plant im Oktober eine Sitzung der ökologischen Begleitkommission mit Verbänden und Behörden sowie im November einen Bevölkerungsdialog, in denen über die Ergebnisse berichtet wird.