19. April 2024
EU fördert gemeinsames Energieprojekt in Bayern und Tschechien
Bayern und Tschechien digitalisieren und modernisieren ihre grenzüberschreitende Energieinfrastruktur. Dazu wurde aktuell in Neunburg vorm Wald das Projekt „Gabreta Smart Grids“ gestartet, das die Europäische Union mit 100 Millionen Euro fördert.
Die E.ON-Gesellschaften Bayernwerk und E.ON Czech mit ihren jeweiligen Netztöchtern treiben die Digitalisierung der Energienetze im bayerisch-böhmischen Raum voran und bringen weitere 100 Millionen Euro auf. Das Gesamtvolumen des Projektes liegt somit bei rund 200 Millionen Euro. Damit ist es eines der größten Energie-Verteilnetzprojekte der Europäischen Union.
Intelligente Netze für ein vernetztes Europa
Mit Gabreta wird vor allem die Digitalisierung des Verteilnetzes beschleunigt. Intelligente Netze optimieren den Netzbetrieb, reduzieren Engpässe bei Anschlussanfragen, verbessern die Integration von regenerativer Energie und ermöglichen innovative Marktlösungen.
»Das Projekt hilft uns, unsere energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen: bezahlbare, sichere und saubere Energie für die Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union.«
Wolfgang Bücherl, Vertreter der Europäischen Kommission in Süddeutschland
Das Projekt Gabreta ist bis Ende 2028 angesetzt. Die Europäische Kommission hat Gabreta als Projekt gemeinsamen Interesses ausgewählt und damit die Voraussetzung für den EU-Förderprozess geschaffen, der nun offiziell genehmigt ist. Übrigens ist Gabreta die keltische Bezeichnung für das Grenzgebiet Böhmerwald und Bayerischer Wald.
Titelfoto: Start für das Projekt Gabreta Smart Grids am 15. April in Neunburg vorm Wald. Von links: Wolfgang Bücherl, Leiter der Münchner Vertretung der Europäischen Kommission, Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Leo Westphal, die Vorstandsvorsitzende der E.ON Czech, Claudia Viohl, MdB Dieter Janecek, einer der Koordinatoren der Bundesregierung für Wirtschaft und Klimaschutz, und der Bayerische Wirtschafs- und Energieminister Hubert Aiwanger.