11. Januar 2024

Breites Bündnis fordert feste Regeln für CCS-Technologien

Vier Verbände sprechen sich für CO2-Abscheidung, Speicherung und Nutzung aus. In einem gemeinsamen Positionspapier betonen sie die Notwendigkeit von Maßnahmen.

Infografik CCS-Technologie
© Umweltbundesamt

Ein ungewöhnliches Bündnis aus dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und den Umweltverbänden WWF und Nabu hat ein gemeinsames Positionspapier in Bezug auf die künftige Carbon Management Strategie der Bundesregierung vorgestellt. In der Strategie soll festgelegt werden, wie mit Treibhausgasen umgegangen werden soll, die nicht vermieden werden können. 

Die vier Verbände fordern in ihrem Positionspapier, dass die Transformation der Industrie neben dem Ausbau der Erneuerbaren und der Kreislauf- und Wasserstoff-Wirtschaft auch CO2-Abscheidung, Speicherung und Nutzung (CCS und CCU) umfassen müsse. 

Nabu ändert seine Position

Noch im Herbst 2023 hatten Greenpeace und BUND die CO₂-Endlagerung als "eine risikobelastete Scheinlösung" bezeichnet.

Zumindest der NaBu hat seine ablehnende Haltung revidiert und spricht sich nun dafür aus, CCS und CCU-Technologien dort einzusetzen, wo CO2-Emissionen nach aktuellem technischem Stand nicht vermieden werden können. 

Was versteht man unter CCS und CCU?

CCS ist die Speicherung von Kohlendioxid im Untergrund. Unter CCU versteht man die Abscheidung und die anschließende Nutzung von Kohlenstoff.

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