24. November 2024
BEE unterstützt den Ausbau der Erneuerbaren Energien
Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) hat im Rahmen der Weltklimakonferenz in Baku (COP29) weitere Initiativen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien unterstützt. Sie zahlen auf die im letzten Jahr vereinbarte Verdreifachung der Erneuerbaren Erzeugungskapazität bis 2030 ein.
Mit dem Global Energy Storage and Grids Pledge sollen ein globales 2030-Ziel für Speicherkapazität sowie Netzausbau und -ertüchtigung als zentrale Bausteine für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien festgelegt werden, betont BEE-Präsidentin Simone Peter. Der BEE appelliert an alle Akteure der COP29, die Anstrengungen für den Erneuerbaren Ausbau als zentralem Klimaschutzinstrument voranzutreiben und zu untermauern.
Ziel des Global Energy Storage and Grids Pledge ist ein globaler Zubau von 1.500 Gigawatt an Energiespeichern sowie 25 Millionen Kilometern neuer Netzinfrastruktur bis 2030. BEE-Präsidentin Simone Peter erklärt dazu: „Die Initiative flankiert das Verdreifachungsziel der COP28 in Dubai. Parallel zum Erneuerbaren-Ausbau müssen weltweit die Netze ertüchtigt und Speicherkapazitäten geschaffen werden, um Erneuerbare Energie flexibel und bedarfsgerecht verfügbar zu machen. Die stark fallenden Speicherkosten ermöglichen vielerorts bereits die Speicherung von günstigem Sonnen- und Windstrom. Knackpunkt ist oft die Frage der Finanzierung.”
Für die Klimafinanzierung generell, vor allem auch im globalen Süden, für die ein neues gemeinsames quantitatives Ziel (NCQG) zu vereinbaren ist, reichen die bisherigen Zusagen der Industrieländer bei weitem nicht aus. „Es muss weiter verhandelt werden, um eine Einigung auf eine angemessene gemeinsame Summe zu erzielen, die deutlich über die bisherigen Zusagen hinausgeht. Die von Deutschland zugesagten 60 Millionen Euro für den Klimaanpassungsfonds sind dabei ein wichtiges Signal. Jetzt müssen auch andere Länder nachziehen und ihren Beitrag leisten”, so Peter an die Delegationen, die in den letzten Verhandlungen der COP29 stecken.
Auch die bis Mitte des nächsten Jahres von allen Beteiligten des Pariser Abkommens vorzulegenden nationalen Klimaschutzpläne bis 2035 (Nationally Determined Contributions, NDCs) bleiben noch deutlich hinter der Anforderung zurück, die globale Erwärmung auf maximal 1.5°C gegenüber vorindustriellen Zeiten zu begrenzen. Hier sollte – zusammen mit dem zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien in allen Sektoren – ein besonderer Fokus auf die Reduktion der Treibhausgasemissionen im Industriesektor gelegt werden, der 20 Prozent der weltweiten Emissionen verursacht. Zentral ist die Ermöglichung der grünen Industrieproduktion durch grünen Strom und grüne Moleküle“, so Peter.
„Die Zusagen von rund 200 Ländern, die weltweiten Kapazitäten der Erneuerbaren Energien bis 2030 zu verdreifachen, die auf der COP28 beschlossen wurden, müssen nun weitreichend untermauert werden. Erneuerbare sind der Schlüssel für eine sichere, saubere und bezahlbare Energieversorgung - weltweit”, so Peter abschließend.