2. April 2024

Popularität von Elektrofahrrädern in Deutschland steigt

Die Europ Assistance Group hat aktuell die Ergebnisse der zweiten Ausgabe des Mobilitätsbarometers bekannt gegeben. Die Umfrage von Ipsos wurde in acht europäischen Ländern durchgeführt.

Elektrofahrrad
© KBO Bike - unsplash.com

Insgesamt wurden von Ipsos, einem weltweit tätigen Marktforschungsunternehmen, rund 8.000 Personen in acht europäischen Ländern befragt: in Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, Österreich und Tschechien. Die Umfrage wurde zwischen dem 14. Dezember 2023 und dem 18. Januar 2024 durchgeführt und gibt wertvolle Aufschlüsse über die Mobilitätsgewohnheiten der Europäer.

Die Ergebnisse für Deutschland in der Zusammenfassung:

  • Deutsche gehen mehr zu Fuß und nutzen häufiger öffentliche Verkehrsmittel und Fahrräder als ihre europäischen Nachbarn
  • 8 von 10 Deutschen nutzen das eigene Auto für ihre täglichen Fahrten
  • Anschaffungspreis ist die wichtigste Hürde für den Kauf eines Elektrofahrzeugs
  • Junge Europäerinnen und Europäer nutzen zunehmend "sanfte" Mobilitätsformen

Deutsche nutzen verstärkt das eigene Auto und öffentliche Verkehrsmittel

Auch wenn die Deutschen mehr zu Fuß gehen als ihre europäischen Nachbarn und häufiger öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrrad nutzen, bleibt das Auto auch 2023 in Deutschland wie in ganz Europa das wichtigste Verkehrsmittel. Vor allem für Fahrten am Wochenende nutzen die Deutschen verstärkt das eigene Auto.

In Deutschland sind die Kosten der Hauptgrund für eine Änderung des Mobilitätsverhaltens: 153 Euro geben die Deutschen pro Monat für Mobilität aus. Mehr als im übrigen Europa sind die Deutschen über die steigenden Mobilitätskosten besorgt.

Elektrofahrzeuge sind nach wie vor nur für ein bestimmtes Segment der Bevölkerung attraktiv

Der Anteil der deutschen Haushalte, der einen Pkw besitzt, ist in jüngster Zeit angestiegen, liegt aber immer noch unter dem europäischen Durchschnitt. Dabei handelt es sich überwiegend um Benzinautos. Ein Trend zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge lässt sich daraus nicht ableiten.

Personen, die den Kauf eines Elektrofahrzeugs erwägen, sind jünger, verfügen über ein höheres Mobilitätsbudget und legen Wert auf Umweltaspekte. Die Hauptgründe für den Kauf eines Elektroautos sind für die Deutschen Kostenersparnis und Umweltaspekte. Als Hürde für den Kauf eines Elektrofahrzeugs wird vor allem der Anschaffungspreis genannt, mit steigender Tendenz.

Für eine sicherere und umfassendere Nutzung von Mikro-Mobilitätsgeräten

In Deutschland wird häufiger als in Gesamteuropa das Fahrrad genutzt. Vor allem der Gebrauch von Elektrofahrrädern ist in den vergangenen fünf Jahren deutlich gestiegen. Im Bereich der Mikro-Mobilität, die Fortbewegungsmittel wie Elektrofahrräder, Scooter und andere persönliche Mobilitätshilfen umfasst, sind die Deutschen im Vergleich zu allen Europäern häufiger vollständig durch ihre Versicherung bei Panne oder Unfall abgedeckt.

Junge Europäer entscheiden sich für nachhaltigere Mobilitätsformen und eine Zukunft ohne Auto

Die 18- bis 34-Jährigen nutzen zunehmend "sanfte" Mobilitätsformen, mehr als die Gesamtbevölkerung: 72 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel und die Hälfte nutzt Standardfahrräder. Beim Autobesitz brechen die jungen Europäer mit der Tradition. Sie besitzen weniger Verbrennungsmotoren als die Gesamtbevölkerung, was auf eine Verlagerung hin zu umweltfreundlicheren Alternativen deutet. Mit Blick auf die Zukunft sind die jungen Menschen auch offener für den Gedanken, kein eigenes Auto zu besitzen. 40 Prozent können sich eine Zukunft ohne Auto vorstellen..

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