5. März 2024
Pkw-Neuzulassungen: E-Autos im Rückwärtsgang
Nicht überraschend kommt die Meldung vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. Bei insgesamt steigenden PKW-Zulassungen hat sich die Zahl der neu zugelassenen Pkw mit rein-elektrischem Antrieb negativ entwickelt. Experten führen dies auf den abrupten Stopp der Förderung zurück.
Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen lag im Februar 2024 laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) bei rund 217.400 Einheiten und damit um plus 5,4 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. Zuwächse verzeichneten Benziner (plus 2,3 Prozent), Diesel (plus 9,7%) und sogar Plug-in-Hybride (plus 22,3 Prozent). Die Zahl der neu zugelassenen Pkw mit rein batterieelektrischem Antrieb (BEV) lag bei 27.479 und damit um minus 15,4 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.
"Bei den gesunkenen Zulassungszahlen von rein batterieelektrisch betriebenen Pkw zeigen sich die ersten Auswirkungen der fast durchgängig niedrigen Auftragseingänge aus dem Vorjahr", so ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn. "In diesem Jahr kommt die Verunsicherung der Kaufinteressierten aufgrund des abrupten Stopps der Umweltprämie hinzu. Das wird sich insbesondere negativ auf die Zulassungen der E-Autos von Privatkunden auswirken."
Im Januar und Februar sind laut dem KBA rund 431.000 neue Pkw und damit 11,8 Prozent mehr zugelassen worden als im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres. Der Gebrauchtwagenmarkt zeigte sich im Februar stark verbessert. Mit rund 546.800 Besitzumschreibungen lag der Wert um 19,8 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres wechselten rund 1,074 Mio. Pkw die Besitzer, das waren 13,4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.