16. September 2024
KfZ-Gewerbe startet Kampagne "Elektrisch ist einfach"
Angesichts der dramatischen Einbrüche bei den Zulassungen von batterieelektrischen Fahrzeugen will der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbes (ZDK) mit einer neuen Kampagne "Elektrisch ist einfach" Neugierde für die Elektromobilität gerade bei jungen Menschen wecken
"Mit der Kampagne "Elektrisch ist Einfach" wollen wir das Thema Elektromobilität auf eine informative und humorvolle Art und Weise gerade für junge Menschen attraktiv machen. Wir sehen uns hier momentan in einer Vorreiterrolle", so ZDK-Präsident Arne Joswig bei der Vorstellung der Kampagne gegenüber dem Messepublikum auf der Messe Automechanika in Frankfurt/Main, der weltweit größten Aftermarket Messe der Automobilwirtschaft und ihrer Zulieferer.
Die neue Social-Media-Kampagne soll vor allem junge Menschen für das Thema Elektromobilität begeistern, ihnen viele Fragen rund ums Fahren, Laden und Technik beantworten und Vorbehalte abbauen. Auf den Plattformen TikTok, Instagram, X (ehemals Twitter) und Facebook begleitet die Influencerin Kim Truckenbrodt die User auf einer spannenden Entdeckungsreise rund um die E-Mobilität. Die ersten vier Clips der Kampagne sind bereits auf den Social-Media-Kanälen und der Website des ZDK abrufbar. Insgesamt werden vorerst 20 Videoclips bis Jahresende im Rahmen der Kampagne produziert. "Die Politik muss jetzt für die richtigen Rahmenbedingungen sorgen, denn das kommende Jahr wird das Jahr der Entscheidung, ob nun die Elektromobilität hoppt oder floppt", so Joswig abschließend.
Fünf-Punkte-Programm
Der ZDK stellt in einem Fünf-Punkte-Programm Forderungen auf, die zum Erfolg führen sollen. Hierzu gehören 1.) Ausbau der Ladeinfrastruktur, gerade auch in Wohngebieten, da die wenigsten Haushalte über eigene Garagen und Stellplätze für eine eigene Wallbox verfügen. Hierzu gehört beispielsweise das einfach zu realisierende "Laternenladen" mit geringem Ladestrom für längere Parkzeiten. 2.) Günstige Stromtarife für Ladestrom. Angesichts der im europäischen Vergleich sehr hohen Stromkosten in Deutschland müssen zumindest die Ladetarife dauerhaft deutlich gesenkt werden, um diese neue Mobilitätsform anzureizen. 3.) Kostenfreies Parken für Elektrofahrzeuge durch Kommunen und Gemeinden, um zusätzliche Anreize für Elektromobilität in Innenstädten zu schaffen. 4.) Fortführung der Spreizung der Dienstwagensteuer nach Antriebsarten, nämlich für BEV (0,25 Prozent) und PHEV (0,5 Prozent), um Anreize zur Flottenerneuerung durch elektrische Antriebe langfristig sicherzustellen. 5.) Wideraufnahme einer Förderung von Elektrofahrzeugen, insbesondere für junge Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Karriere und Ausbildung stehen und auf Automobilität angewiesen sind.
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